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Wohoo.. Resident Evil ist kein Resident Evil mehr.. Teil 4 und 5 haben nicht mehr viel mit den ersten Teilen Mitte der 90er gemein. Jaja geschenkt, wissen wir alle. Aber das sagt ja nicht aus das die neuen Teile nicht gut sind.

Neu ist das Spielgefühl auch nicht, aber mittlerweile von der Inszenierung her perfekt. Ein echtes Stimmungsspiel. Also nen guten Kumpel besorgt, Ein Bier geöffnet und schon geht es auf brüderliche “Infizierte“ Jagt.

Capcom meinte das ganze Spiel cooperativ auslegen zu müssen. Dadurch sinkt zwar deutlich das Horror und verloren sein Gefühl, allerdings hat das zu zweit spielen seinen ganz eigenen Reiz.

Es gibt einen bemerkenswert unspektakulären einstieg. Wir starten in einem Dorf, treffen unseren Informanten, bekommen die erste kleine Waffe und schon kurz darauf den ersten Gegner. Das kann jeder in 5 Minuten Spielen hin bekommen. Und ich nehme nicht zu viel vor weg das ab dann so gut wie kein normaler Mensch mehr unter unsere Augen kommt. Hey Moment Bis auf unseren zwei Hauptcharaktere überleben nur zwei weitere echte Menschen. Irgendwer hat sich gar die Mühe gemacht ein altes, von der Zivilisation unentdecktes Ureinwohner Dorf zu unterjochen. Das nenne ich mal sportlich!

Also, alles auf das man schießen kann ist ein potenzieller Gegner, ein Vogel oder eine bedauernswerte Kiste (Nicht zu vergessen: Hunter, Riesen-spinne, Infizierte Militärs, Flederraupe usw.). Munition findet man schon mal in alten Kisten, Strohkörben oder Tonkrügen in einer vergessenen Inka Stadt.. ja genau, warum auch nicht. Nur da macht sie Sinn. Die haben auch, nebenbei bemerkt, bereits Laser und unendlich lang brennende Götzen. Ja, Realität wie in einem Michael Bay Film! Aber geil ist es ja schon.

Natürlich gibt es eine übergroße mutierte Spinne, die vorher keine Minute angedeutet oder gar erklärt wird. Einfach baaam! Spinne! Schießen! Und nachdem wir das 8 beinige Viech besiegt haben geht es weiter als ob nie so etwas im Spiel eingeplant war. Klar, das sind dinge über die man sich in so einem Spiel keinen Kopf machen sollte. Aber es fällt im Coop natürlich doppelt schnell auf. Und wer mein eingesperrte mutierte Riesenratten brauchen irgendwann mal Futter. Neee.. die können auch so ne ganze weile vor sich hin leben.

Auf der anderen Seite stehen da die Sternstunden des Spiels. Dunkle Gänge, und ein schwerer Arbeitsscheinwerfer den ein Spieler tragen muss. Da die Stromquelle dafür eine Autobatterie ist kann ein Spieler nicht auf seine Waffe zurück greifen wenn er die Gänge für seinen Partner ausleuchtet. Zudem wirft der Partner natürlich einen Schatten wenn er im Lichtkegel steht, und so muss man für sich selber entscheiden ob der schlagkräftige weiter vorne läuft, und einen Teil vom kostbaren Licht selber wieder schluckt, oder der angreifbare Lampen-träger vorne geht, und das Schussfeld einschränkt.

Komplett zum kotzen sind im übrigen die Quick Time Einlagen in den Zwischen Sequenzen. Gerade in der sonst wirklich gut gelungenen PC Version regt man sich schnell über wirre Kombinationen auf die einen schon mal die Wunsch Tastenbelegung verhageln. Ich wünsche mir für spätere Spiele eine Option im Menü das ich Quick Time Einlagen nach einmaligem durchspielen ausschalten kann.

Ach ja, Umbrella böse.. aber wer hätte das auch denken können.