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Aliens: Colonial Marines

Das verschenkte potential

Kurz und schmerzlos: So schlecht wie Aliens CM in einigen Tests gemacht wird ist es nicht. Aber das viel mehr möglich war ist auch nicht abzustreiten.

Als erstes: Spielt Aliens CM nicht alleine. Sucht euch einen Freund oder eine passende Gruppe und dann seht das Spiel als „Fünf Stunden seichte Unterhaltung“. Dazu sind einige kleine Anpassungen nötig. Als erstes solltet Ihr das Spiel auf englisch stellen. Im Menü lässt sich der mini Motion Tracker ausschalten. Ist dieser aus macht es Sinn das mindestens ein Spieler den richtigen Motion Tracker benutzt um das Team zu warnen oder zu informieren. Und dann spielt es nicht zu leicht.

 

Horror Atmosphäre wird nicht auf kommen. NPC´s werden euch im Weg stehen und Logikfehler wird es auch einige geben.

Dabei hätte Colonial Marines das Zeug gehabt eine ganz andere Stimmung zu erzeugen. Die Landung auf Hadley’s Hope z.B. In meinen Vorstellungen hätte sich die Gruppe im dreier oder vierer Team durch ein langes Tal bewegen können. Den Tracker im Anschlag. Weit entfernt wirkt es als „fließe“ eine schwarze zähe Masse über die Bergspitzen. Aliens. Ein helles Zischen, es wird immer lauter. Ein Marine schreit „ALIENS! GO!“ „HOW MANY“ „WHAT I AM LOOKING LIKE? A MOTHERFUCKING COMPUTER? MUCH TO MANY!“. Der Bunker ist schon zu sehen, aber der weg erscheint immer länger. Das Tor steht offen. Licht ist zu erkennen. „WHEN THE DOOR WILL NOT MOVE, I KILL YOU BEFORE ONE OF THOSE THINGS WILL GET YOU!“. Die Gruppe erreicht den Eingang. Die ersten Schüsse fallen. Ein Marine sprintet zum Terminal und stolpert dabei über eine ausgeschaltete Selbstschussanlage. Nach einem Blick auf den Bildschirm ruft er „FUCK FUCK.. WHO THE FUCK LOCKS A OPEN BUNKER? AND WHY IS THAT HEAVY STUFF LYING HERE“ „SHUT UP. OR BETTER, DO ANYTHING TO CLOSE THAT DOOR!“ Die Gruppe muss eine enorme Zahl Aliens im Eingangsbereich abwehren, die gerade gefundenen Selbstschussanlagen aufstellen und mit Mann und Maus verteidigen. In dieser Zeit bastelt der Marine an der Konsole „I GET THIS, I GET THIS, I GET THIS, FUCK JEHA MOOOOVE“. Das Tor bewegt sich, und zerdrückt dabei noch einige Aliens. Von außen hämmert es an das Tor.. mehr und mehr und mehr. Dann wird es wieder weniger. Die Alien Schreie verstummen. Die Marines flüstern im halbhellen Ladehangar „Are they going?“ „They will search another way, but i hope they won’t find a single hole.“ Geschafft. Durchatmen, Kraft sammeln, neuen Plan machen. Warum ist der erste Teil vom Hangar überhaupt geöffnet gewesen? Warum standen nicht aktivierte Selbstschussanlagen herum? Der verdacht kommt auf das hier Aliens gefangen werden sollten. Kisten voller Waffen in einer Ecke des Hangars…

 

Soviel zu meiner Utopie.. Ja, so etwas wollte ich sehen. Im Spiel gibt es so etwas gar nicht.. LEIDER.

Außerdem sind das Marines die einiges miteinander durch gemacht haben sollten. Sie wurden nicht erst für diese Mission zusammen gewürfelt. Das hätte man auch in Dialogen zeigen können. Einige die sich gut verstehen, und andere die eine Art Hassliebe verbindet, weil sie sich schon viel zu oft gegenseitig das Leben gerettet haben. Ein wenig wie das „A Team“. Sticheleien weil man zu langsam geschossen hat. Wortspiele wie „I believe your gun is much smarter than you“ wenn man die Smartgun aufhebt z.B.

Gearbox.. ja Gearbox.. eigentlich mag ich das Studio wegen der Nähe zu Valve. Ich würde Ihnen so einiges verzeihen. Selbst den Duke schreibe ich nicht ihnen zu. Ein weiteres Alien Spiel wird auf die schnelle nicht kommen, von daher ist dieses schwarze Schaf alles was wir in absehbarer Zeit haben werden. Macht das beste daraus. Und moddet die Hölle aus dem Spiel.

 

3/5

 

 

 

Update 07.04.2013

 

Nun gab es mittlerweile einen einige Gigabyte großen Patch. Und nun.. ist der Krissel Filter enorm stark und man kann ihn nicht ausschalten. Eine sehr müde Vorstellung.

 

 

 

Wer dachte denn das DIES eine gute Idee war? Auf die Schnelle gibt es zwei Screens für alle die ihr Frühstück noch ein mal sehen wollen.

WOT2.0

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They are indeed just industries looking to make money. Yet, in the end, art is supposed to emerge from it.

 

But art is, invariably, a deeply subjective experience, shaped by the unique perspective of the beholder.